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bsp Ingenieure + Planer AG - dipl. Bauingenieure ETH/SIA/M.Sc. - Küssnacht - Meggen - Koppigen - Erlenbach - Andermatt Bauingenieur Fachplaner Vermessung Statik Ingenieur

Ertüchtigung / Verstärkungsmassnahmen Hammetschwand Lift, BÜRGENSTOCK

Der Hammetschwand Lift wurde in den Jahren 1903 - 1905 gebaut. 

Im Jahre 1991/1992 erfolge eine umfangreiche Sanierung und Ertüchtigung vom Hametschwand Lift.

Die Konstruktion besteht aus einem Stahlskelett-Gitterturm (Raumfachwerk Höhe ca. 118.83 m), auf Felsschacht abgestützt (Höhe ca. 45 m) und seitlich auf 9 Ebenen durch Fachwerkstabilisierungen und Felsverankerungen gehalten. Die gesamte Turmhöhe beträgt ca. 164 m.

Am 23. Juli 2019 hat die Hammetschwand Lift AG entschieden, den Lift aus Sicherheitsgründen einzustellen.

Auf Grundlagen aktualisierten Einwirkungen (Schneelasten/Eisbehang, Windgutachten, Geologie) wurde eine detaillierte statische Überprüfung der Stahlbautragkonstruktion nach SIA 269ff durchgeführt. 

Da der Hammetschwand Lift unter Denkmalschutz steht, sind keine Veränderungen am äusseren Erscheinungsbild zulässig; dies gilt für den Stahlskelett-Gitterturm wie auch für die Bruchsteinmauern bei der Bergstation.

Die Verstärkungsmassnahmen beim Turm beinhalten insbesondere die Eckstiele sowie die Diagonalstreben. Mehrheitlich erfolgt die Ertüchtigung mittels Aufdoppelung von feuerverzinkten Stahlprofilen. Als Verbindung werden SHV-M12-Schrauben eingesetzt. Generell werden keine Schweissungen am über 115-jährigen Stahlbau vorgenommen.

Einerseits zur Stabilisierung der Anker / Pfähle sowie bestehender Bruchsteinmauer und anderseits zur Anbindung der Stahlbautragkonstruktion der Passerelle, wurde bei der Bergstation ein massiver Stahlbeton-Ankerriegel mit Betonplatte erstellt. Der Ankerriegel verbindet die 4 Anker sowie 3 Pfähle; KSB R51 INOX – Anker, Imlochhammerbohrungen ∅ 114 mm.

Zusätzlich wird bei sämtlichen neun Ebenen die Verankerungen erneuert. Dazu werden pro Ebene je 2 Stahlbetonkonsolen erstellt, welche einerseits mittels KSB R38/R32 INOX-Anker im Fels verankert sind und andererseits mit einer Ancotech-Ankerplatte ausgestattet sind. Die Verbindung der Stahlkonstruktion erfolgt mittels Adapterplatte mit Fahnenblech.

Eine Baustellenzufahrt zur Bergstation ist nicht möglich; sämtliche Transporte sind mittels Helikopter vorzunehmen. Die Montage einzelner Stahlträger am Turm wurde mittels Helikopter vorgenommen. Dabei kommt eine 150 m Long-Line zum Einsatz, welche höchste Konzentration und Können vom Piloten erfordert.

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